Gelenke und Weichteile
Rheuma ist der Oberbegriff für hunderte verschiedene Formen entzündlicher oder nichtentzündlicher Erkrankungen des Bewegungsapparates. Meist sind die Gelenke betroffen. Am häufigsten kommt die Arthritis bzw. rheumatoide Polyarthritis vor, mit immer wiederkehrenden Entzündungen vor allem an den Händen. Die Gelenke schmerzen, schwellen an, sind morgens oft steif, unbehandelt kann es zu dauerhaften Verformungen kommen. Zur Therapie kann beispielsweise der Einsatz von Medikamenten, Krankengymnastik, Ergotherapie und Psychotherapie erfolgen, um ein Fortschreiten der Erkrankung zu verzögern.
Im Gegensatz zu Rheuma handelt es sich bei der Arthrose hingegen um einen Gelenkverschleiß. Bei älteren Personen ist die Diagnose manchmal nicht leicht. Es können auch beide Krankheiten gleichzeitig vorliegen. Bluttests, Ultraschall und auch bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Magnetresonanztomographie (MRT) können zur Diagnosestellung eingesetzt werden.
Weichtteilrheuma bezeichnet Probleme und Beschwerden der nicht-knöchernen Strukturen des Bewegungsapparates, wie z. B. Muskeln, Sehnen, Bändern, Faszien und Nerven. Treten Schmerzen bei einer bestimmten Körperstelle auf, spricht man von lokalisiertem bzw. regionalem Weichteilrheuma. Schmerzen in den Weichteilen fast des gesamten Körpers bezeichnet man hingegen als generalisiertes Weichteilrheuma, chronisches Schmerzsyndrom oder Fibromyalgie-Syndrom (FMS). Verschiedene Therapien stehen je nach Diagnosestellung bei Weichteilrheuma zur Verfügung.